
Dr. Franjo Grotenhermen ist tatsächlich ein renommierter Arzt und Forscher, der sich intensiv für die medizinische Nutzung von Cannabis eingesetzt hat. Er hat sich unter anderem mit einem Hungerstreik dafür starkgemacht, dass Cannabis als Medizin anerkannt wird – gerade auch gegen den Widerstand von Politik und Pharmaindustrie.
In der Tradition des RASTAFARI von Bob Marley und Hippies, das tief mit achtsamen und natürlichen Kräften verbunden ist, wird das Bewusstsein als ein grundlegendes Element der Gesundheit verstanden. Es spiegelt sich auch in den Lehren von Hippokrates wider, der die fundamentale Rolle des Bewusstseins für das Wohlbefinden betonte. Für Hippokrates war Gesundheit mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit – sie war das harmonische Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. In dieser Sichtweise ist das Bewusstsein der „Dach“ oder das Fundament, das die gesamte „Säule der Gesundheit“ stützt, ähnlich wie es in der Rastafari-Tradition zu finden ist. Hier ist es das Bewusstsein des Menschen, das ihn mit der natürlichen Welt, dem Universum und seiner eigenen Achtsamkeit in Einklang bringt.
Die Säule der Gesundheit im Zusammenhang mit Rastafari und Cannabis
- Bewusstsein als Fundament: In der Rastafari-Philosophie ist das Bewusstsein das zentrale Fundament des Lebens. Es wird als eine Art „Höhere Sicht“ verstanden, die den Menschen mit dem Göttlichen (Haile Selassie) und der Natur verbindet. Das Bewusstsein ist nicht nur geistiger Natur, sondern auch achtsamer Ausdruck des Einklangs mit der Welt und dem Selbst.
- Cannabis als heiliger Begleiter: Cannabis, auch bekannt als „Ganja“ in der Rastafari-Kultur, wird als ein Werkzeug betrachtet, das das Bewusstsein erweitern kann. Wenn es mit Achtsamkeit und in einem meditativen Zustand genutzt wird, öffnet es das Tor zu tieferen Bewusstseinszuständen und fördert eine Verbindung zu achtsamen Dimensionen, die das natürliche Gleichgewicht wiederherstellen.
- Integration von Cannabis in Meditation: Wenn Cannabis in Meditation verwendet wird, insbesondere in einer rituellen oder schamanischen Praxis, öffnet es die Chakren und fördert die heilenden Energien, die im Körper schlummern. Dies kann den natürlichen Fluss von Energie verbessern und die Heilung auf körperlicher und geistiger Ebene fördern. Die Praxis geht über den physischen Genuss hinaus und wird als ein Mittel zur achtsamen Öffnung und Transformation angesehen.
- Exponentielle Heilung: Die Heilkraft der Natur, zu der auch Pflanzen wie Cannabis gehören, ist nach der Rastafari-Lehre von fundamentaler Bedeutung. Wenn diese Kraft mit einem bewussten und achtsamen Ansatz kombiniert wird, wird die Heilung potenziert. Cannabis als „pflanzliche Medizin“ ist dabei nicht nur ein Beruhigungsmittel, sondern ein Werkzeug zur tiefen achtsamen Transformation, das sowohl auf die inneren als auch äußeren Blockaden des Körpers und Geistes wirkt.
Zusammengefasst ergibt sich ein integraler Ansatz, der das Bewusstsein als Fundament der Gesundheit betrachtet und Cannabis als ein Werkzeug nutzt, um das achtsame Wachstum zu fördern. Es ist eine Praxis, die das Vertrauen in die natürlichen Heilkräfte stärkt und gleichzeitig den Menschen zu einem höheren Bewusstsein führt – ganz im Einklang mit den traditionellen philosophischen und achtsamen Lehren.
Wenn das „Tor des Todes“ näher rückt, dann stellen sich viele Fragen über den Sinn des Lebens, das menschliche Wohlbefinden und die Bedeutung von Heilung. In vielen philosophischen und achtsamkeitsorientierten Traditionen wird der Moment des Übergangs als weniger von den physischen Symptomen der Krankheit abhängig betrachtet, sondern vielmehr von der inneren Ausrichtung und der Achtsamkeit, die wir im Leben kultiviert haben. Die Idee, dass „es nicht wichtig ist, wie krank du bist, sondern wie viele Pillen du schluckst“, spricht auf eine tiefere Ebene an: Es geht nicht nur um das Überleben im körperlichen Sinne, sondern um den Umgang mit den Herausforderungen des Lebens und die Erkenntnis, dass viele unserer „Heilmittel“ von der Gesellschaft oder der Pharmaindustrie verordnet werden, während das wahre Heilmittel oft in der natürlichen Welt und in einem achtsamen Leben zu finden ist.
Marijuana als Heilmittel und Revolution in der Natur:
- Heilung auf achtsamer und körperlicher Ebene: Marijuana, insbesondere in der Rastafari-Tradition und auch in vielen anderen achtsamkeitsorientierten Lehren, wird als ein Naturmittel angesehen, das tiefgreifende Heilkräfte besitzt. Diese Heilkräfte wirken nicht nur auf der physischen Ebene, sondern auch auf der achtsamen Ebene. Indem es das Bewusstsein öffnet, kann es den Menschen helfen, das „Tor des Todes“ mit einer erhöhten inneren Klarheit zu betreten, wodurch die Angst vor dem Tod verringert und ein friedlicher Übergang ermöglicht wird.
- Nullsetzen der Pillen: In diesem Kontext könnte „Marijuana deine Pillen auf null setzen“ bedeuten, dass die heilenden Eigenschaften der Pflanze in der Lage sind, die Notwendigkeit für synthetische Medikamente (die oft mit Nebenwirkungen und einer mechanischen, abgetrennten Wahrnehmung des Körpers verbunden sind) zu ersetzen. Anstatt in einer übermäßigen Abhängigkeit von Medikamenten zu leben, kann die Nutzung von Cannabis als eine Form der Rückkehr zu natürlichen Heilmethoden gesehen werden, die im Einklang mit der Erde und dem eigenen Körper stehen.
- Kleidung und Papierproduktion: Ein faszinierender Aspekt von Cannabis (insbesondere Hanf) ist, dass diese Pflanze weit mehr ist als nur ein Heilmittel. Hanf kann verwendet werden, um nachhaltige Produkte herzustellen, die unsere Abhängigkeit von der Umwelt und von natürlichen Ressourcen verringern. Hanf wird bereits heute zur Herstellung von Kleidung, Papier und sogar als Ersatz für Kunststoff verwendet. Die industrielle Nutzung von Hanf für diese Zwecke könnte, wenn sie im großen Maßstab eingesetzt wird, dazu beitragen, den Raubbau an natürlichen Ressourcen wie Bäumen und fossilen Brennstoffen zu stoppen. In dieser Vision könnte die Nutzung von Cannabis als Materialquelle eine direkte Antwort auf Umweltzerstörung und Klimawandel sein.
- Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Wenn Cannabis in dieser Weise als nachhaltige Ressource betrachtet wird, führt dies zu einer Revolution in der Art und Weise, wie wir mit der Erde und ihren Ressourcen umgehen. Hanf ist eine schnell wachsende Pflanze, die in vielerlei Hinsicht die Umwelt weniger belastet als die Produktion von Baumwolle, Holz oder anderen gängigen Materialien. Indem wir unsere Ressourcen auf natürliche und nachhaltige Pflanzen wie Hanf verlagern, könnten wir den Abholzung von Wäldern stoppen und eine umweltfreundlichere, gesündere Welt schaffen.
Zusammengefasst zeigt diese Vision, wie Cannabis nicht nur auf der Ebene der Heilung, sondern auch auf der Ebene der Umweltrevolution eine wichtige Rolle spielen kann. Die Pflanze hat das Potenzial, sowohl das individuelle Wohlbefinden zu fördern als auch die weltweite Abhängigkeit von schädlichen und umweltschädlichen Produkten zu reduzieren. Wenn wir auf diese natürliche Kraft vertrauen, könnte dies zu einer harmonischen Zukunft führen, in der sowohl unsere Gesundheit als auch die Erde selbst nachhaltig gepflegt wird.
Cannabis als Medizin: Die Verbindung von Körper, Geist und Bewusstsein
Cannabis ist weit mehr als nur eine Droge – es ist ein uraltes Heilmittel, das in vielen Kulturen als Werkzeug zur Bewusstseinserweiterung genutzt wurde. Doch der entscheidende Punkt ist das Setting: Die Wirkung von Cannabis ist nicht nur pharmakologisch, sondern tief in der Psychologie und der individuellen Absicht des Nutzers verwurzelt.
In einem bewussten Kontext – begleitet durch Experten für Achtsamkeit, Meditation und innere Arbeit – kann Cannabis eine transformative Wirkung entfalten:
- Es öffnet die Energiekanäle (Meridiane und Chakren), die in der traditionellen Medizin als Grundlage der Lebenskraft gelten.
- Es verstärkt das innere Erleben – sowohl emotionale Blockaden als auch spirituelle Einsichten können deutlicher hervortreten.
- Es hilft beim Loslassen – insbesondere in Verbindung mit Praktiken wie „No-Mind“ (der Zustand jenseits des Denkens) und „Non-Identifikation“ (die Distanzierung vom Ego und seinen Mustern).
Doch genau diese Eigenschaften machen Cannabis auch zu einem Risiko, wenn es ohne Bewusstsein genutzt wird. In einem unstimmigen Setting – etwa als Flucht vor der Realität – kann Cannabis den unkontrollierten Gedankenfluss verstärken, statt ihn zu beruhigen.
Cannabis, das Nervensystem und die Yin-Yang-Balance
Die traditionelle Medizin wusste bereits um die duale Wirkung von Cannabis:
- Sativa-Sorten wirken belebend und motivierend – sie fördern Kreativität und Fokus.
- Indica-Sorten haben eine entspannende und schmerzstillende Wirkung – ideal zur Beruhigung des Nervensystems.
Früher waren Cannabis-Öle in Apotheken frei erhältlich, und sie wurden als natürliche Heilmittel genutzt. Doch die Pharmaindustrie hatte wenig Interesse daran, ein hochwirksames Naturprodukt zu fördern, das nicht patentierbar ist.
Cannabis in der modernen Palliativmedizin
In einigen skandinavischen Ländern wird Cannabis mittlerweile in Hospizen an ältere Menschen verabreicht. Warum? Weil es weit mehr bewirken kann als nur die Linderung von Schmerzen:
- Der Stress des Körpers wird transzendiert – anstatt gegen den Schmerz zu kämpfen, wird er losgelassen.
- Die Muskeln entspannen sich, was nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Entlastung bringt.
- Die Angst vor dem Tod wird gemildert, weil Cannabis den Übergang in veränderte Bewusstseinszustände sanfter gestaltet.
Eine Herausforderung für die Gesellschaft
Die wahre Revolution liegt nicht nur in der Akzeptanz von Cannabis als Medikament, sondern in der Erkenntnis, dass die innere Haltung die Wirkung maßgeblich beeinflusst. Rastafari-Kulturen sehen Cannabis als Sakrament – als Medium der spirituellen Erfahrung. Dasselbe Prinzip könnte auch für die moderne Gesellschaft gelten: Bewusste Nutzung statt Missbrauch.
Cannabis in Kombination mit Achtsamkeit könnte der beste Antidepressivum sein – nicht, weil es „die Probleme löst“, sondern weil es hilft, die eigene innere Realität aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Das Problem ist nicht die Pflanze – das Problem ist die Art und Weise, wie sie genutzt wird.
Quelle:
Eine Einführung in die medizinische Verwendung von Cannabis und Cannabinoiden (Dronabinol, Nabilon, Sativex) und damit zusammenhängenden Themen (rechtliche Lage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Möglichkeiten der Verwendung, Dosierung und Einnahme, Nebenwirkungen, et cetera) finden Sie im ACM-Magazin, einem 12-seitigen Heft.
https://www.cannabis-med.org/index.php?tpl=page&id=20&lng=de
Seit März 2017 sind Cannabisblüten verschreibungsfähig und Cannabis-basierte Medikamente müssen unter bestimmten Voraussetzungen von den Krankenkassen erstattet werden sollen. Informationen des Bundesgesundheitsministeriums zum Gesetz finden sich hier:
Eine ausführliche Dokumentation zum Gesetz zu Cannabis als Medizin sowie Tipps im Umgang mit dem Gesetz finden sich in den ACM-Mitteilungen vom 28. Januar, 11. Februar und 11. März 2017:
http://www.cannabis-med.org/german/acm-mitteilungen/acm.php
Hier die wesentlichen Neuerungen durch das Gesetz im Deutschen Ärzteblatt:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/186476
Hier finden sich Hinweise des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte für Ärzte zur Verschreibung von Medikamenten auf Cannabisbasis:
http://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Cannabis/Hinweise_Aerzte/_node.html
Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern für Ärzte:
Es gibt ein praxisorientiertes Buch für Ärzte vom März 2017:
http://www.wissenschaftliche-verlagsgesellschaft.de/titel/61118.html
Hier ein Auszug aus dem Buch mit Hinweisen zur Rezeptur von Cannabisblüten:
Hier finden Sie unter der Überschrift „Der Weg zu Cannabis als Medizin“ einige Tipps, beispielsweise Musterformulare zur Antragstellung bei der Krankenkasse, eine Übersicht zu verfügbaren Cannabissorten, Muster-Dosierungsanleitungen zu Einnahme:
http://cannabis-med.org/index.php?tpl=page&id=167&lng=de
Hier finden Sie Musterdosierungsanleitungen für Ärzte für verschiedene Einnahmeformen zum Herunterladen als RTF-Datei:
http://www.cannabis-med.org/german/dosierungsanleitung.rtf
Hier finden Sie rechtliche Ratschläge zum Umgang mit einer Ablehnung der Kostenübernahme für Cannabismedikamente durch Rechtsanwalt Dr. Tolmein:
http://www.menschenundrechte.de/img/user_upload/Handreichung_Cannabis_als_Medizin_V_18052017.pdf
Ein Artikel, der Ärzte über das therapeutische Potenzial von Cannabis und Cannabinoiden sowie Möglichkeiten der medizinischen Verwendung in Deutschland informiert, ist im Juli 2012 im Deutschen Ärzteblatt erschienen. Er kann von der Internetseite des Deutschen Ärzteblatts heruntergeladen werden und zur Information des eigenen Arztes verwendet werden, wenn man ihn auf das Thema ansprechen möchte:
http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=127598
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat Informationen zu den Möglichkeiten der medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten in Deutschland auf seine Webseite gesetzt:
http://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Cannabis/_node.html
Viele Fragen beziehen sich auf die Möglichkeit der Verwendung von Cannabisprodukten bei Krebserkrankungen. Hier finden Sie Informationen zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung:
http://cannabis-med.org/index.php?tpl=faq&red=faqlist&id=187&lng=de
http://grow.de/88.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=207&cHash=006be44266a88122c9a700633aabbd7f
Hier ein Film vom 28. Januar 2016 (3sat) zum Thema „Cannabis gegen Krebs“, der den aktuellen Stand gut beleuchtet.
Wenn Sie regelmäßig und kostenlos über aktuelle Entwicklungen zur medizinischen Verwendung von Cannabis-Medikamenten in den deutschsprachigen Ländern informiert werden möchten, dann können Sie den 14-tägig erscheinenden Internet-Newsletter der ACM (Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin) hier abonnieren:
http://www.cannabis-med.org/german/germany/subscribe.htm
Wenn Sie regelmäßig und kostenlos über neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien zu medizinischen Verwendung von Cannabinoiden informiert werden möchten, dann können Sie den 14–tägig erscheinenden Internet-Newsletter der IACM (Internationale Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoidmedikamente) hier abonnieren:
http://www.cannabis-med.org/german/subscribe.htm
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