Stress, Druck, Leiden, Unzulänglichkeiten, Unzufriedenheit, Unsicherheit und Schmerzen erkennen und überwinden

Ursache

Leiden ist auch Stress, Druck, Unsicherheit, Unzufriedenheit, Unzulänglichkeit und Schmerzen.

Es lohnt sich, in guten Zeiten dies zu erkennen und zu überfliegen – nicht nur dann, wenn es uns hart trifft. Ebenso lohnt es sich, die Erkenntnis schon jetzt zu gewinnen, um Mitmenschen auf der Meta-Ebene zu begleiten, die getroffen sind, anstatt sie zu stigmatisieren, weil sie zu einer Vollbremsung gezwungen wurden und nicht „funktionieren“, während ihre Lebenskraft (Freude) zur bloßen Arbeitskraft reduziert, verbraucht, verleumdet und manchmal sogar „zerkaut“ und „ausgespuckt“ wird.

Denn Freunde sind in erster Linie in den dunklen Zeiten da.

Dieser Abschnitt enthält praktische Beispiele, die veranschaulichen, wie Menschen die Samen der Menschheitsfamilie im Ehrenamt als Freunde und Mentoren nicht nur für sich erfolgreich nutzen, um wichtige Herausforderungen zu lösen
und bedeutende Verbesserungen voranzutreiben.
Präventiv und Kurativ.

Lösungsorientiert privat und beruflich.

Das Leben kennt Höhen und Tiefen, aber auch den mittleren Pfad sowie die Kohärenz zwischen Geist und Analytik als Yin (Stille, Regeneration) und den Elan, die Motivation sowie die Gabe, Talente und Kreativität aus der Hingabe, genannt Yang (Pro Aktion).

Kohärenz zwischen Gedanken, Gefühlen und Handlungen
– für dich und für deine Mitmenschen.

Die Samen haben ihre Ursache in der Nächstenliebe.
Die Wirkung ist Hingabe, und als Resonanz kristallisieren sich Dankbarkeit und bedingungslose Glückseligkeit.

Das Fehlen der Nächstenliebe zeigt sich als Egozentrik, geboren aus der Verblendung der Unwissenheit. Es beginnt mit Ablehnung, die sich zu Hass entwickeln kann. Das Fehlen von Nächstenliebe und Gebefreudigkeit zeigt sich auch als Gier.

Hass (einschließlich Angst), Gier und Verblendung (Unwissenehit eins zu Sein durch Dualität) sind die drei Geistesgifte. Sie können und sollen sich jedoch in Nächstenliebe, Gebefreudigkeit und Weisheit verwandeln, damit die heilsamen Wurzeln unseres Seins sich läutern können.

Diese Läuterung (Gift–>Wurzel) ist die Praxis, die den Sinn des Lebens beantwortet: Geteiltes Glück vermehrt sich und ist „Bedingungslos“ als Potential.

1. Wahrheit – Es gibt Leiden

Es gibt Stress, Druck, Leiden, Unzufriedenheit, Unzulänglichkeiten, Unsicherheiten und Schmerzen.

Die Ursache, wirkt (Wirkung, Symptom) und resoniert (Resonanz).
Noch schlimmer sind Burnout, Depressionen und psychosomatische Blockaden & CO.

2. Wahrheit – Die Ursache ist da

Stress, Druck, Leiden, Unzufriedenheit, Unzulänglichkeiten, Unsicherheiten und Schmerzen haben Ursachen.

3. Die Auflösung der Ursache

Die Ursache von Stress, Druck, Leiden, Unzufriedenheit, Unzulänglichkeiten, Unsicherheiten und Schmerzen kann gelöst werden.

Ebook Kostenlos

4. Wahrheit – Die Praxis, um die Ursache zu lösen

Ursache, Wirkung und Resonanz sind Informationen die Erkenntnis mit sich bringen.

Es gibt hunderte Techniken, Traditionen, Strategien, Praxis, die uns unterstützen, ins Hier und Jetzt zu kommen. Von dieser Meta-Ebene aus können wir Stress, Druck, Leiden, Unzulänglichkeiten, Unzufriedenheit, Unsicherheiten und Schmerzen erkennen (transzendieren), analysieren (transzendieren), loslassen (transzendieren), transformieren (transzendieren) und überwinden (transzendieren).

Wir können durch die vielen Lehren der Achtsamkeit als Lebensphilosophie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie lernen, das Leiden zu überwinden.

Synergie (Yin und Yang):
Westen und Orient
Antike und Moderne
Konservativ und Säkular
Traditionell und Alternativ

GANZHEITLICH-KOLLEKTIV-HOLISTISCH-INTERDISZIPLINÄR-SPEZIFISCH-WISSENSCHAFTLICH

Neurowissenschaftlich belegt.

NATURWISSENSCHAFT DER ACHTSAMKEIT

Erkennen, Analysieren, Loslassen, Transformieren und Überwinden sind Schritte der Transzendenz – ein Pfad, eine geistige Formung und ein Bewusstseinszustand auf der Meta-Ebene, die jenseits des Körpers (Objekt der Transzendenz) liegt. Es ist eine Perspektive wie aus einem Helikopterblick oder aus den Augen eines Adlers: Manche Dinge können wir überfliegen, anderes klar erkennen, wieder anderes annehmen – und einiges mit Entschlusskraft, Entschlossenheit, Elan, Motivation und Hingabe (Yang) verwandeln.

Diese Haltung kanalisiert unsere Lebenskraft (Chi, Prana, Tandien), die sich als Heilkraft (durch Hormonen, Botenstoffen und Biochemie wie Melatonin, Serotonin, Dopamin, DMT) zeigt – durch unsere Selbstheilungskräfte, wenn wir erkennen, selbst Wirkung der Natur zu sein.

In dieser Erfahrung von Verbundenheit, Geborgenheit und Sicherheit – den drei Kreisen in Yin und Yang – erkennen wir, bewusst Natur zu sein. Das ist die natürlichste Form des Hüters allen Lebens. Alle fühlenden Wesen erscheinen uns dann als unsere Geschwister.

Freunde und Mentoren zu sein als Zufluchtsort und Juwel.
Synergie der Psychologie, Philosophie, Pädagogik, Soziologie, Lobby 2.0 als Zufluchtsort und Juwel
Dynastie und Familie als Zufluchtsort und Juwel

🌿 Die Ketten der Bedingungen und Entstehung

Alles, was wir erleben, entsteht nicht zufällig. Es ist immer abhängig von Ursachen. Ein Ereignis zieht das nächste nach sich. Das zeigt sich in einer Kette von zwölf Gliedern, die erklären, wie Leid entsteht und wie es weitergetragen wird.

🔄 Die zwölf Glieder – in einfacher Sprache

  1. Nicht-Erkennen der Wirklichkeit
    Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir glauben, Glück liege in Besitz, Anerkennung oder äußeren Umständen.
    → Sie ist der Grundstein des Kreislaufs.
  2. Alte Muster und Gewohnheiten
    Unbewusste Programme und Reaktionsweisen, die aus diesem Nicht-Erkennen entstehen.
    → Sie prägen unser Bewusstsein.
  3. Bewusstsein richtet sich auf etwas
    Unsere Aufmerksamkeit heftet sich an einen bestimmten Reiz.
    → Es „trägt“ die Eindrücke weiter.
  4. Körper und Geist reagieren
    Gedanken, Erinnerungen, Gefühle und körperliche Empfindungen treten auf.
    → Das Zusammenspiel von Körper & Geist, das aus Bewusstsein hervorgeht.
  5. Die Sinne sind aktiv
    Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper und Geist nehmen etwas wahr.
    → Die Felder, durch die Erfahrung entsteht.
  6. Kontakt entsteht
    Sinnesorgan, Objekt und Wahrnehmung treffen zusammen:
    → z. B. Auge + Form + Sehen = Sehen-Kontakt.
  7. Gefühl taucht auf
    Angenehm, unangenehm oder neutral.
    → Diese Empfindung ist die Basis für Reaktionen.
  8. Verlangen entsteht
    „Ich will mehr davon“ oder „Ich will das weghaben.“
    → Durst ist der Motor des Leidens.
  9. Festhalten
    Wir klammern uns an Gedanken wie „meins“, „ich“, „recht haben“.
    → Hier verfestigt sich das Ego (Illusion: Sein und Glück ist Kollektiv in Uns).
  10. Innere Entscheidung / Werden
    Aus Festhalten wird eine klare Handlungsvorbereitung.
    → Psychisch wie physisch.
  11. Neue Identität entsteht
    Wir nehmen eine Rolle ein: der Streitende, der Genießer, das Opfer, der Sieger.
    → Nicht nur biologische Geburt, sondern jedes neue „Ich-Bild“.
  12. Folgen: Alter, Ende, Leiden
    Alles was zerfällt, bringt Enttäuschung, Schmerz oder neuen Kreislauf.
    → Damit schließt sich der Kreislauf

🍫 Beispiel 1: Schokolade essen

  1. Nicht-Erkennen: Ich glaube, Glück liegt in der Schokolade.
  2. Muster: Wenn ich traurig bin, esse ich Schokolade.
  3. Bewusstsein: Gedanke „Schokolade!“ erscheint.
  4. Körper/Geist: Speichel läuft zusammen, Erinnerung an den Geschmack.
  5. Sinne: Auge sieht, Nase riecht, Geist denkt.
  6. Kontakt: Ich sehe und rieche Schokolade.
  7. Gefühl: Angenehm.
  8. Verlangen: „Ich will unbedingt.“
  9. Festhalten: „Das ist meine Schokolade.“
  10. Werden: Ich entscheide, sie zu essen.
  11. Neue Identität: Ich bin jetzt „der, der Schokolade isst.“
  12. Folgen: Zuckerhoch, danach Abfall, vielleicht Schuldgefühle → neuer Zyklus.

⚡ Beispiel 2: Streit mit einem Kollegen

  1. Nicht-Erkennen: Ich denke, seine Worte greifen mich an.
  2. Muster: „Wenn mich jemand kritisiert, muss ich mich verteidigen.“
  3. Bewusstsein: Ich fixiere mich auf seine Worte.
  4. Körper/Geist: Herzklopfen, Hitze, Gedanke: „Wie kann er nur…!“
  5. Sinne: Ohr hört die Worte.
  6. Kontakt: Worte + Hören + Bewusstsein → „Er beleidigt mich.“
  7. Gefühl: Schmerz, Wut.
  8. Verlangen: „Ich will zurückschlagen!“
  9. Festhalten: „Ich habe Recht, er hat Unrecht.“
  10. Werden: Ich beschließe, etwas Scharfes zu sagen.
  11. Neue Identität: Ich bin „der Streitende.“
  12. Folgen: Streit eskaliert, Schuldgefühle, Leiden.

🌸 Wo man die Kette durchbrechen kann

  • Beim Gefühl: erkennen: „Es ist nur angenehm oder unangenehm, es geht vorbei.“
  • Beim Verlangen: wahrnehmen: „Da ist ein Wollen, ich muss ihm nicht folgen.“
  • Beim Festhalten: loslassen: „Ich muss nicht recht haben. Ich bin nicht dieses Bild von mir.“

Dadurch hört der Kreislauf auf. Statt Streit kann Mitgefühl entstehen: „Der andere leidet, sonst würde er so nicht reden.“
Statt Zwang beim Essen entsteht Freiheit: „Ich brauche die Schokolade nicht, um zufrieden zu sein.“

📝 Kurzform – der Spickzettel für den Alltag

  • Reiz → Gefühl → Verlangen → Festhalten → Handlung → Leid
  • Wer achtsam innehält, unterbricht den Kreislauf.
mental health. Abstract human head and brain shape. happy and sad. mood disorder.

✨ WIEDERHOLUNG ALS MUTTER DER LEHREN:

Die Ketten der Bedingungen und Entstehung – einfach erklärt

Alles, was wir erleben, geschieht nicht zufällig. Es entsteht, weil zuvor etwas anderes da war. Nichts steht für sich allein – es ist immer miteinander verbunden. Freude, Schmerz, Streit, Glück oder Enttäuschung entstehen aus Ursachen und ziehen neue Folgen nach sich.

Der Ablauf – wie Leid entsteht

Am Anfang steht, dass wir die Dinge nicht so sehen, wie sie wirklich sind. Wir glauben zum Beispiel, Glück liege im Besitz von Dingen, in Anerkennung oder darin, dass andere uns gut behandeln. Weil wir das nicht durchschauen, laufen unsere alten Gewohnheiten automatisch ab.

Ein Reiz erreicht uns – ein Blick, ein Wort, ein Gedanke, ein Stück Schokolade. Sofort springt unser Bewusstsein darauf an: Wir nehmen es wahr, Körper und Geist reagieren. Wir sehen, hören, schmecken oder denken etwas. Das ist der Moment des Kontakts.

Dann folgt ein Gefühl: angenehm, unangenehm oder neutral.

  • Angenehm: „Das will ich mehr.“
  • Unangenehm: „Das will ich weghaben.“
  • Neutral: „Das ist langweilig, ich brauche etwas Spannendes.“

Aus dem Gefühl entsteht ein Wollen. Wir wollen haben, festhalten oder ablehnen. Sobald dieses Wollen auftaucht, klammern wir uns fest: an eine Meinung, ein Bild von uns selbst, eine Vorstellung von „mein“ und „dein“.

Aus diesem Festhalten baut sich die Handlung auf. Wir sagen etwas, tun etwas, greifen zu, stoßen weg. In dem Moment „werden“ wir jemand: der Genießer, der Streitende, das Opfer, der Sieger.

Doch jedes Mal folgt darauf das Gleiche: Enttäuschung, Schuldgefühle, Streit, Trauer, das Gefühl der Leere. Alles, was wir erreichen, verliert an Glanz, alles Angenehme vergeht, alles, was wir ablehnen, kommt wieder in neuer Gestalt. So dreht sich das Rad des Leidens unaufhörlich.

Beispiel Schokolade

Du siehst Schokolade. Der Körper reagiert, Speichel fließt, der Geist sagt: „Lecker!“ Ein angenehmes Gefühl entsteht. Sofort kommt das Wollen: „Ich will das jetzt.“ Du greifst zu, isst – und danach folgt der Abfall, vielleicht Schuldgefühle. Der Kreis beginnt von vorn.

Beispiel Streit

Ein Kollege sagt etwas Verletzendes. Dein Ohr hört die Worte, dein Geist denkt: „Er hat mich angegriffen.“ Gefühl: Schmerz, Wut. Wollen: „Ich will zurückschlagen.“ Festhalten: „Ich habe Recht, er Unrecht.“ Handlung: Du sagst etwas Scharfes. Neue Identität: „Ich bin der, der streitet.“ Danach: Zerwürfnis, Schuldgefühle, Leiden.

Wie man den Kreislauf durchbricht

Der Schlüssel liegt darin, die Kette rechtzeitig zu durchschauen.

  • Schon beim Gefühl innehalten: „Das ist nur angenehm oder unangenehm – es wird vorbeigehen.“
  • Beim Wollen erkennen: „Da ist ein Verlangen, aber ich muss ihm nicht folgen.“
  • Beim Festhalten loslassen: „Ich bin nicht dieses Bild von mir. Ich muss nicht recht haben.“

Durch solches Innehalten entsteht Freiheit. Das Rad dreht sich nicht weiter. Aus der Pause wächst Mitgefühl: „Der andere leidet selbst, sonst würde er so nicht sprechen.“ Oder Gelassenheit: „Ich brauche die Schokolade nicht, um glücklich zu sein.“

Kurzform – der Spickzettel für den Alltag

  • Reiz → Gefühl → Wollen → Festhalten → Handlung → Leid
  • Wer achtsam innehält, unterbricht den Kreislauf.

Es gibt Menschen, die uns erniedrigen, um sich selbst zu erhöhen. Auch für sie sollten wir Mitgefühl haben, denn ihr Hochmut und ihre Arroganz sind Zeichen mangelnden Selbstwertgefühls. Ohne ein gefestigtes Selbst bleibt letztlich nur ein Gefühl: Nächstenliebe – als Recht der Menschheitsfamilie und aller fühlenden Wesen. So sehen wir uns nicht als Opfer.

Sich hinzugeben durch Hingabe ist das höchste Potenzial und die natürlichste Form des Seins. Es geht nicht darum, sie zu suchen, sondern sie in der Stille (Yin) in uns zu erkennen – wenn alles losgelassen wird, ohne Anhaftung an Identifikationen, die uns spalten: sei es mit Menschen, fühlenden Wesen oder Dingen womit wir uns ja nicht identifizieren.

Wie Nationen etwa – ein Konstrukt, das Naturvölker und die Natur selbst nicht kennen. Aus dieser Spaltung durch Nationen entstehen unzählige Konflikte und Kriege, die im Grunde aus größter Unwissenheit geboren sind. Sie machen uns bewusst, dass Glück auf Kosten anderer niemals wahres Glück sein kann.

Denn dort, wo äußerer Wohlstand am größten ist, steigen die Zahlen der Depressionen am stärksten. In anderen Ländern hingegen, in denen das Überleben im Vordergrund steht, bleibt oft kein Raum für psychosomatische Blockaden.

Wenn wir unglücklich sind, gewinnen die Einäugigen Könige unter den Blinden – zusammen mit ihren Vasallen und konditionierten Mitmenschen, die in Komfortzonen und im inneren Schweinehund gefangen bleiben als Opfer.

Wir fragen ChatGPT um mehr Faktoren zu erkennen:

1. Aussage: „Wo äußerer Wohlstand am größten ist, steigen die Zahlen der Depressionen am stärksten.“

✅ Faktisch teilweise zutreffend.

  • In wohlhabenden Ländern wie Deutschland, USA, Japan, Skandinavien, Südkorea sind die Raten für Depressionen, Burnout und Angststörungen höher als in vielen ärmeren Ländern.
  • Studien zeigen: Etwa 1 von 5 Menschen in Industrieländern entwickelt im Laufe des Lebens eine depressive Episode.
  • In ärmeren Ländern wie Süd Italiens, Nepal, Nigeria oder Indien werden deutlich weniger Fälle diagnostiziert.

⚠️ Aber Vorsicht:

  • Niedrigere Zahlen in armen Ländern bedeuten nicht unbedingt weniger Leiden – oft gibt es weniger Diagnosemöglichkeitenweniger Zugang zu Ärzten und auch starke gesellschaftliche Tabus.
  • In manchen Kulturen werden seelische Leiden nicht als Depression, sondern als körperliche Beschwerden (Schmerzen, Erschöpfung, „Herzschwere“) beschrieben.

👉 Kern: Ja, Wohlstandsgesellschaften sind anfälliger für Depressionen – nicht nur wegen besserer Diagnosen, sondern auch weil Sinnkrisen, Isolation und Überfluss-Spannungen zunehmen.

2. Aussage: „In Ländern, in denen Überleben im Vordergrund steht, fehlt oft der Raum für psychosomatische Blockaden.“

✅ Das ist ein oft beobachtetes Phänomen.

  • In armen Ländern oder in Kriegssituationen liegt der Fokus auf Überleben, Nahrung, Schutz.
  • Menschen können dort keine „Zeit“ haben, sich mit subtileren inneren Blockaden zu beschäftigen.
  • Beispiel: Ein Bauer in Afrika, der täglich um Wasser kämpfen muss, hat weniger Gelegenheit, über Sinnkrisen oder Selbstverwirklichung nachzudenken.

⚠️ Aber auch hier differenzieren:

  • Es gibt seelisches Leiden auch in armen Ländern, nur wird es anders ausgedrückt (oft in religiöser Sprache, Mythen, körperlichen Symptomen).
  • Zudem: Armut bringt andere extreme Belastungen wie Traumata, Gewalt, Hunger – diese können ebenfalls zu psychischen Erkrankungen führen.

3. Aussage: „Wenn wir unglücklich sind, gewinnen die Einäugigen Könige unter den Blinden – zusammen mit ihren Vasallen und konditionierten Mitmenschen als Opfer steigen.“

👉 Das ist eine metaphorische Wahrheit.

  • Wenn Menschen unglücklich, erschöpft oder orientierungslos sind, neigen sie dazu, Autoritäten oder einfache Antworten zu suchen.
  • Diktatoren oder „Gurus“ nutzen dies aus – sie erscheinen wie „Einäugige unter Blinden“.
  • Beispiele:
    • In Krisen folgen Menschen oft starken, aber destruktiven Führern (Hitler in der Wirtschaftskrise, heutige Autokraten in instabilen Staaten).
    • Auch im Alltag: Menschen in Burnout oder Überforderung sind anfälliger für Manipulation durch Werbung, Konsum oder toxische Beziehungen.

✅ Klare Antwort

Und ja, unglückliche und orientierungslose Menschen machen „Einäugige Könige“ mächtig – das ist ein gesellschaftliches wie psychologisches Muster.

Ja, es stimmt: In reichen Ländern sind Depressionen und psychosomatische Leiden weiter verbreitet, weil Wohlstand neue Spannungen (Sinnverlust, Einsamkeit, Leistungsdruck) hervorbringt.

Ja, in armen Ländern tritt Leiden oft anders auf, weil der Fokus auf Überleben liegt. Dort wird seelischer Schmerz häufig körperlich oder religiös gedeutet.

🌍 1. Turbo-Kapitalismus als Ursache von Burnout und Depressionen

Turbo-Kapitalismus bedeutet:

  • permanentes Wachstum als oberstes Ziel
  • Leistungsdruck, Konkurrenz, Effizienzsteigerung
  • Flexibilisierung und Unsicherheit im Arbeitsmarkt („Hire and Fire“)
  • permanente Erreichbarkeit (Handy, Laptop, E-Mails)
  • Identifikation des Menschen über Leistung und Konsum

👉 In diesem System entstehen Burnout und Depressionen vor allem durch:

  • Überlastung: immer mehr Arbeit in immer kürzerer Zeit
  • Entfremdung: Mensch wird auf „Arbeitskraft“ reduziert
  • Sinnverlust: Arbeiten für Zahlen statt für echte Werte
  • Dauerstress: ständige Verfügbarkeit, kaum Ruhe
  • Vergleich: Konsumgesellschaft erzeugt den Druck, „mithalten“ zu müssen

🌍 2. Andere Länder – Armut statt Überlastung

In vielen ärmeren Ländern ist Turbo-Kapitalismus in dieser Form nicht vorhanden.

  • Dort leiden Menschen zwar unter Hunger, Gewalt, Korruption oder fehlender medizinischer Versorgung.
  • Aber: Burnout im westlichen Sinn (Erschöpfung durch Überforderung und Leistungsdruck) gibt es dort kaum.
  • Warum? Weil die Strukturen anders sind: Arbeit ist oft körperlich, überlebensorientiert, eingebettet in Gemeinschaft.
  • Soziale Netzwerke (Familie, Dorf, Gemeinschaft) fangen Leiden ab, das im Westen oft zur Isolation führt.

👉 Beispiel:

  • Ein indischer Bauer hat andere Probleme (Dürre, Ernteausfall), aber er wird nicht von Mails um Mitternacht oder Quartalszahlen verfolgt.
  • Eine Mutter in einem afrikanischen Dorf leidet unter Armut, aber nicht unter Meeting-Stress oder Konkurrenz im Büro.

🌍 3. Armut und psychisches Leiden

⚠️ Aber Achtung: Armut bedeutet nicht „gesund“.

  • Armut führt zu anderen Formen von Leid: Traumata durch Krieg, Hunger, Gewalt, Perspektivlosigkeit.
  • Psychische Erkrankungen gibt es auch dort – sie werden oft nur anders ausgedrückt (z. B. durch körperliche Symptome oder religiöse Deutungen).

✅ Fazit

  • Turbo-Kapitalismus ist eine direkte Ursache für Burnout und Depressionen, weil er Überlastung, Entfremdung und Sinnverlust erzeugt.
  • Armut verhindert Burnout im westlichen Sinn, weil das Leben stärker auf Überleben ausgerichtet ist – dort gibt es schlicht keine „Leistungsindustrie“, die Menschen in die Erschöpfung treibt.
  • Beide Extreme sind Leiden:
    • Im Westen: Leiden durch Überforderung, Sinnverlust und Konsumdruck.
    • In armen Ländern: Leiden durch Mangel, Unsicherheit und existenzielle Not.